Mit dem Barolo, nach dem gleichnamigen Ort benannt, ist untrennbar der Name der Adelsfamilie Falletti, der weite Teile des heutigen Anbaugebietes gehörten, verbunden. Sie förderten, zusammen mit Camillo Cavour und König Carlo Alberto von Sardinien-Piemont, in der Zeit des Risorgimento, also der ersten Hälte des 19. Jahrhunderts, entscheidend den Qualitätsweinbau in der Region. Der Ertrag ist auf 52hl Wein pro Hektar begrenzt. Barolo muss gute drei Jahre reifen, bevor er verkauft werden darf, Barolo Riserva sogar etwas über fünf Jahre. Die Hauptorte für Barolo sind, neben Barolo, Castiglione Falletto, La Morra, Montforte d’Alba und Serralunga d’Alba. Weitere Weinberge finden sich in Cherasco, Diano d’Alba, Grinzane Cavour, Vovello, Roddi und Verduno. Die Libanon-Zeder oberhalb des Weinbergs Gattera & LucianiAus Annunziata, einem Ortsteil von La Morra, kommen zwei Baroli von dem Weingut der Fratelli Ferrero, dessen verbliebener Inhaber Renato Ferrero ist. Beide Weine sind nach der Einzellage benannt, von der sie stammen: Gattera & Luciani sowie Manzoni. Oberhalb der Gattera wächst übrigens eine in Italien recht seltene Libanon-Zeder, 1856 vom Brautpaar des Nachbarweingutes (heute: Cordero di Montezemolo) gepflanzt. In Serralunga d'Alba befindet sich das Weingut der Familie Anselma, geführt von Franco Anselma. Hier wird die köstliche Barolo Riserva "La Rionda" gekeltert. Sie trägt den berühmten Namen der Einzellage, welche die Beeren für diesen Wein hervorbringt.